Sauerland Klassik trauert um Ralf Waldmann

Eigentlich war er auf zwei Rädern zuhause, bei der 2. Sauerland-Klassik wagte Ralf Waldmann jedoch einmal mehr einen Ausflug in die Welt der vier Räder. Zusammen mit seinem Freund Stefan Prein, ebenfalls ein Motorrad-Champion, pilotierte er im Oktober 2017 einen Opel GT durch das Land der 1000 Berge. Jetzt, gerade einmal ein halbes Jahr später, ist Ralf Waldmann im Alter von 51 Jahren gestorben.

20 Grand-Prix-Siege, zwei Vize-Weltmeistertitel und bis zuletzt Co-Kommentator bei Eurosport – Ralf Waldmann war einer der erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Motorrad-Rennfahrer aller Zeiten. Der Ennepetaler konnte sich aber auch an vierrädrigen Maschinen erfreuen. Bei der Sauerland Klassik fuhren Waldmann und Stefan Prein, zweifacher Deutscher Meister auf dem Motorrad, zur Gaudi einen Opel GT.

Ralf Waldmann (links) und Stefan Prein im Opel GT

„In kaum einem Auto wird so viel gelacht“, scherzte Prein im Ziel von Tag zwei: „Wir haben einen Strategiewechsel beschlossen: Wir überholen nicht mehr. Beim letzten Mal haben wir uns nämlich direkt im Anschluss verfahren.“ Das Motorrad-Duo Prein/Waldmann wurde schnell zu den Publikumslieblingen und kündigte noch während der Siegerehrung an: „Wir kommen ganz sicher wieder.“

Das Leben wollte es leider anders. Ralf Waldmann ist am 10. März überraschend verstorben. Der 51-Jährige erlitt nach Informationen seiner Partnerin einem Herzinfarkt.

„Wir haben Waldi als einen sehr offenen und lustigen Menschen kennengelernt“, erinnert sich Peter Göbel, Rallyeleiter der Sauerland Klassik. „Er hat sich in unserer Oldtimer-Welt schnell wohl gefühlt und es hat ihm offenbar sehr gut gefallen. 2019 wollte er bei der Sauerland Klassik erneut mitfahren. Obwohl wir Ralf nur kurz an unserer Seite hatten, hat uns die Nachricht von seinem Tod sehr getroffen. Wir wünschen seinen engen Angehörigen und Freunden viel Kraft, diese schwere Zeit zu überstehen.“